Behind the scenes – Probenähen

Wer sich in der Online-Nähszene bewegt, kommt früher oder später mit dem sogenannten Probenähen in Berührung. Was hat es eigentlich damit auf sich? Nun, der Markt ist ja nahezu überschwemmt von Ebooks und Freebooks. In der Nähszene ist ein „Ebook“ eine (kostenpflichtige) Anleitung inklusive Schnittmuster. Als pdf. Ein „Freebook“ ist ein kostenfreies Ebook.

Beide Varianten haben eines gemeinsam: Es steckt viel Arbeit darin. Das Feintuning an so einem Ebook wird mit einem Probenähen gemacht. Ein ausgewählter Kreis von Näherinnen näht den Schnitt in jeder Größe, um die Passform zu optimieren und die Anleitung auf Qualität zu überprüfen. Der Lohn ist das Ebook (gut, bei Freebooks erübrigt sich das) und die Reputation. Diese wiederum führt zu weiteren Probenähereien und (was wir ja alle wollen) vielleicht sogar irgendwann mal Designnähen zu dürfen für einen Stoffhersteller oder ähnliches. Da ich das Thema recht spannend finde, habe ich mich das ein oder andere Mal auch beworben. Das geschieht einfach, indem man bei einem Aufruf (über Facebook) kurz schreibt, welche Größe man nähen kann, idealerweise mit einem Link zu seiner Seite. „Behind the scenes – Probenähen“ weiterlesen

Wendehosenkopfchaos

Heute habe ich eine weitere super bequeme Hose nach einem selbst gebastelten Schnittmuster genäht, das ich hier bereits vorgestellt habe.

Und wieder sollte es eine Wendehose werden. Für eine Seite wählte ich einen süßen Tierstoff aus dem Hause Lillestoff, der toll zu einem braun-türkisen Ringelbündchen passt, das schon lange im Schrank wartet. Die andere Seite sollte schlicht uni werden. Einer meine Favoriten hier ist die Trendfarbe „schlamm“. Oder, wie man in höheren Kreisen sagt, „taupe“, gesprochen wird das Tooop. Ist halt ein Braungrau 😉

Da Braungrau allein aber doch etwas fad wirkt, habe ich aus dem Bündchenstoff noch ein Herz appliziert und eine Knopfleiste mit einer Ziernaht angedeutet. Das Herz habe ich mit einem groben Zickzack angenäht, ich mag das so schön rustikal. Für die Ziernaht habe ich den Overlockblindstick meiner Nähmaschine missbraucht. Das war einer der wenigen Stiche, die auch bei einer einzelnen Lage Jersey ein vernünftiges Stichbild erzeugen.

Dann werden die einzelnen Hosen und die Bündchen zusammengenäht. Soweit so einfach. Und mit der Overlock auch ratzfatz gemacht.

An diesem Punkt merke ich dann, dass ich die Wendeöffnung vergessen habe. Naja. dann trennte ich eben nochmal ein Stück auf. Eine Ovinaht trennt sich deutlich besser auf als z.B. ein Dreifachgradstich. Also merke: Wendeöffnung nicht vergessen!

Dann wurde es tricky. Da ich ja bereits mehrere Wendehosen genäht habe, hielt ich es nicht für nötig, nochmal in die Anleitung zu schauen. Ich nehme dafür übrigens das Tutorial von Olilu: Wendehose mit Bündchen. Ich steckte die Hosen ineinander. Und ich wusste, die Beinbündchen werden durch die Wendeöffnung angenäht. Aber es scheiterte schon daran, dass ich nicht wusste, ob die Hose dafür bereits gewendet sein musste oder nicht. Also musste ich am Ende doch die Anleitung zu Hilfe nehmen. Man wird eben nicht jünger und das Gedächtnis wird nicht besser.

Aber nun konnte es endlich losgehen. Zuerst werden die Hosen ineinander gelegt. Die Hose mit der Wendeöffnung ist außen. Die rechten Seiten zeigen zueinander. Zwischen diese Lagen kommt dann oben das Bauchbündchen. Die offenen Seiten liegen alle übereinander, das Bündchen verschwindet also nach innen. Das ganze wird dann festgesteckt und komplett zusammengenäht:

Danach darf das erste mal gewendet werden. Hier sollte man auch direkt schauen, ob auch alle Lagen erwischt wurden. Korrekturen sind noch einfach vorzunehmen.

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Und jetzt wird es richtig spannend. Man steckt die Hosen ineinander. Anschließend klappt man die innere Lage des Hosenbeins 2 cm nach außen, die äußere Lage nach innen. Dazwischen steckt man dann das Beinbündchen. Die offenen Seiten zeigen Richtung Bauchbündchen, sind aber im inneren des Hosenbeins. Dieses Päckchen zieht man dann durch die Wendeöffnung nach außen. Ich stecke die Lagen vorher etwas fest, damit ich nach dem Durchziehen durch die Wendeöffnung noch weiß was wohin kommt. Das sieht nämlich seltsam aus:

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Das Bündchen wird dann festgenäht. Das ist wirklich etwas fummelig und man muss sehr gut darauf achten, dass immer alle vier Lagen mit vernäht werden. Ich musste zweimal auftrennen, weil das Bündchen nicht ganz mitgenommen wurde. Und am Ende gibt es nun noch immer eine kleine Stelle, wo das Bündchen offen ist. Nach dem annähen sieht es übrigens immernoch seltsam aus:

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Hier ist auch schön zu sehen, wie schwierig es war, alle Lagen unter die Ovi zu quetschen. Die Naht dadurch eine Katastrophe. Aber das schöne ist ja: Bei einer Wendehose sind die Nähte gut versteckt und sehen nie wieder das Tageslicht.

Dann zieht man die Beine wieder am Bündchen zurück durch die Wendeöffnung und fertig ist die Wendehose:

Fast fertig. Man muss natürlich noch die Wendeöffnung verschließen.

Sie ist nun wirklich nicht perfekt geworden. Wie gesagt, ist das Bündchen nicht ganz erfasst worden und an einem Bein hat sich das Bündchen beim (dritten) annähen auch so verdreht, dass die Naht nun vorne ist. Aber irgendwann ist nun einmal der „mir egal, ich lass das jetzt so“-Punkt erreicht und man beschließt, dass die Hose fertig ist. Und beim Tragen sieht man solche Dinge ja eh kaum. Jedenfalls achtet keiner drauf. und wenn doch. Ist eben ein Unikat 😎

Und hier noch ein paar Tragefotos. Auch wenn der Kleine kurz vorm Mittagsschlaf so gar keine Lust hatte. Aber das Leben mit nähender Mama ist nun einmal kein Zuckerschlecken 😉

Unverhoffter Lieblingshosenschnitt

Bei diesem Beitrag möchte ich mich zuallererst für die schlechten Bilder entschuldigen. Sie sind nur für Whatsapp gemacht worden und demzufolge unscharf. Dafür sind die Farben aber relativ gut erkennbar 😉

Ich wurde gebeten für die Großcousine meines Sohnes eine Hose zu nähen. So eine Mitwachshose mit langen Bündchen. Als ich das Bild sah, erkannte ich sofort das Schnittmuster Dschinni von FeeFee. Eine Hose, die mir wirklich so gar nicht gefällt. Daher tat ich mich dann schwer, das Schnittmuster zu kaufen. Ich bin wirklich gerne bereit, Schnittmuster bzw Ebooks zu kaufen, aber nur für eine Hose? Und die auch noch für jemand anderes? Nee, irgendwie doof. Also musste ich selbst ran. Ich nahm mir als Grundschnitt den Frechdachs. Den kürzte ich dann unten ungefähr 10-15 cm. Den Abschluss des Beines rundete ich ab, so wie bei der Hose Frida von Milchmonster. Unten sollten dann Bündchen dran, ähnlich wie bei der Dschinni.

Da ich keine Ahnung hatte, ob die Hose so auch passt, musste eine Probehose her. Ich nahm mir unifarbenen Jersey und das schlechteste Bündchen, das ich im Schrank fand (ein vermeintliches Schnäppchen vom Stoffmarkt, hübsch, aber leiert sehr aus). Da man bei den Schnitten mit Seitennaht nie weiß wo vorne und hinten ist, habe ich noch schnell aus dem Bündchenstoff  ein Herz appliziert.

Hosen sind ja ratzfatz genäht und 6 Nähte später lag das Probestück vor mir:

Was soll ich sagen? Sowohl Schnitt als auch Farbe fand ich super! Und als mich später ein paar Tragefotos erreichten, war ich verliebt:

Außerdem sieht man ja, wie bequem die Hose ist und wie gut sie sitzt! Und so zögerte ich nicht lang, verkleinerte das selbst erstellte bzw. angepasste Schnittmuster ein wenig und nähte für meinen Sohn zwei Wendehosen. Die gewünschte Hose für das Großcousinchen wurde natürlich auch noch genäht und für einen frisch geborenen Neffen gab es ebenfalls eine.

Bei letzterer (mit dem Simpsons-Stoff) habe ich die Bündchen extra eng gemacht, da ich mich noch erinnert habe, wie mein Sohn anfangs aus jeder Hose rausgerutscht ist, weil er meistens die Beinchen angewinkelt hat.

Und hier noch ein paar Tragefotos von meinem Sohn. Da die Hose immer super sitzt, egal ob beim Robben, krabbeln, stehen, klettern, toben, liegen, getragen werden…. gehört sie mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingshosen. Sie sind entweder in der Waschmaschine oder an meinem Sohn… Ich merke gerade, dass ich davon unbedingt mehr benötige! Spätestens, wenn der Kleine in die Krippe kommt.

Strampler Mikey

Heute möchte ich ein Schnittmuster vorstellen, das ich bereits dreimal für ein Erstlingsgeschenk verwendet habe.

Strampler Mikey 2.0 von Le-Kimi. Der Strampler besteht aus Vorder- und Rückteil, wobei der obere Bereich durch einen Beleg doppelt ist. Dadurch ist er wirklich einfach zu nähen, da nicht mit Jersey versäumt werden muss, wovor wie Anfänger uns ja gerne drücken 😉

Da das Schnittmuster beim Ausdruck zweigeteilt ist bietet sich eine solche Unterteilung auch beim fertigen Strampler an. Man kann ihn auch durch Taschen ergänzen. Bei den kleinen Größen macht das aber ja noch keinen Sinn, sondern wäre nur eine optische Spielerei.

Ich wählte beim ersten Mikey eine ganz einfache Variante, nur mit einem Stern verziert. Beim zweiten versuchte ich mich an einer Unterteilung. Wobei mir leider die Streifen verrutscht sind und alles etwas schief wurde. Der dritte Strampler ist aus kuscheligem Wintersweat. Und da dieser für einen kleinen Jungen ist, der es etwas eilig hatte, auf die Welt zu kommen, habe ich ihn beim Zuschnitt etwas schmaler gemacht. Ich hoffe, er wird passen.

Hier sind die guten Stücke:

Wenn die Eltern Lego lieben

Als mein Bruder Nachwuchs erwartete, war für mich schnell klar, dass der neue Erdenbürger ein cooles Lego-Outfit bekommt. Der Plan war klar: coolen Legostoff besorgen und daraus komplettes Erstlingsset nähen. Tja, wie das mit Plänen rund ums Baby so ist: Der Plan ging nicht auf. Es scheiterte am Legostoff. Ich suchte mich monatelang durchs Internet, führ zu Stoffmärkten, fragte Bekannte im Ausland…. fand aber nur einen Baumwollstoff. Später gab es dann tatsächlich einen Lego-Jersey, allerdings war der knallbunt. Zu bunt für mich.

Also änderte ich den Plan und suchte nach Legoapplikationen. Aber auch hier: Nichts zu bekommen. Schließlich landete ich bei Legowear. Eine Bekleidungsmarke aus dem Hause Lego. Die Motive hier waren aber leider zum einen nicht schön (hauptsächlich Starwars) und zum anderen gab es nichts mit Legomotiv in den kleinen Größen.

Dann plötzlich sah ich ein T-Shirt bei Mamikreisel, einer online Plattform für gebrauchte Kindersachen, und hatte einen neuen Plan. Eine Wendehose für gute und schlechte Tage.

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Eine Wendehose hatte ich bislang noch nie genäht. Aber es gibt eine tolle Anleitung bei olilu.de, die sich eigentlich auf jedes Hosenschnittmuster mit Bündchen anwenden lässt.

Die Köpfe wollte ich ausschneiden und auf den Poppes applizieren. Die Schrift sollte ans Bein vorne genäht werden. Das bedeutete, ich brauchte einen Hosenschnitt, der hinten keine Naht hat. Außerdem sollte die Hose nicht allzu pumpig sein, da die ganz kleinen in diesen Hosen einfach noch ersaufen. Aber es war gar nicht so einfach, eine solche Hose zu finden. Schließlich nahm ich mir das Schnittmuster Frechdachs und nahm am Bruch einige Zentimeter weg. Außerdem machte ich die Rundung außen etwas weniger ausladend. Und so entstand eine wenig pumpige Hose, die hoffentlich gut passt:

Die Naht um die Legoköpfe musste ich zum größten Teil mit dem Handrad machen, um möglichst genau auf der Konturenlinie zu bleiben. Ich muss gestehen, meine Hand tat danach ganz schön weh und ich habe mich mehr als einmal für den Plan verflucht.

Und noch ein flacher Witz zum Schluss…. Der Plan für die WENDE-Hose entstand tatsächlich am Tag der Deutschen Einheit…

Frechdachs mal dezenter

Das Schnittmuster Frechdachs von Lilabrombeerwölkchen ist eigentlich sehr bunt. Jedenfalls wird die Hose gerne bunt gestaltet, was sich aufgrund der Unterteilung und der pumpigen Form aber ja auch anbietet.

Ich persönlich habe sie anders gestaltet. Als großer Cordfan habe ich schönen braunen Breitcord verwendet (meinem Mann nennt das „Opahosencord“, und damit hat er irgendwie recht) und mit einer dezenten Knopfleiste verziert. Die Kombination aus Dunkelblau und Opabraun finde ich persönlich super! Manchmal ist weniger eben mehr.

Aber seht selbst!

Weil das mit Webware so schön geht, habe ich das ganze auch mal mit einem Anzugstoffschnäppchen gemacht. Hier handelt es sich auch um meine erste gefütterte Hose. Leider waren die Beine unten zu eng und auch die Bündchen zu frechdachsCord2schmal. So musste ich die Bündchen erneuern und die Beine weiter machen. Das war am Ende ein ziemliches Gebastel. Mehr als zwei oder dreimal wurde die Hose dann auch nicht getragen. Die Cordhose dagegen ist immernoch im Dauereinsatz! Leider ist sie so langsam zu klein. Mal sehen ob die nächste Lieblingshose aus Breitcord ebenfalls ein Frechdachs wird….

 

Papas Jeans ganz neu

Der Papa hat die Lieblingsjeans (ENDLICH!) aussortiert. Jetzt lag das alte Teil hier wochenlang herum und ich wollte schon die ganze Zeit dem Kleinen eine Jeans daraus machen. Aber irgendwie fehlte mir die zündende Idee. Bis ich einen Stoffrest in der Hand hielt und wusste: Das wird kombiniert!

Also machte ich mich direkt ans Werk. Zuerst habe ich die Hosenbeine abgeschnitten und an der äußeren Naht aufgeschnitten.20160131_184420 Dann musste ich das Schnittmuster irgendwie auflegen, so dass die schöne Jeansnaht auch später außen ist.
Gar nicht so einfach an einem Sonntag Abend….

Diese runden Dinger sind übrigens Metallscheiben. Mein Goldstück von Bruder ist KFZ-Mechaniker und konnte mir die aus der Werkstatt besorgen. Jedes Teil wiegt 70 Gramm. Absolut perfekt für meinen Zweck. Meine Schnittmuster sind auf Backpapier abgepaust und daher wenig widerspenstig. Hier sieht man auch schön, dass ich in der Mitte das Schnittmuster zusammengelegt habe. Da im Muster die Nahtzugabe schon enthalten ist, überlappend. Wobei das hier eh sein musste, da mein Mann doch offensichtlich ein schlankes Bein hat.

Zweimal wurde das zugeschnitten. Damit ich mich beim späteren dekorieren und zusammennähen verlaufe und oben und unten verwechsle, habe ich zu allererst mal hinten die beiden Teile zusammen genäht. Dann ging es ans dekorieren. Der Kombistoff sollte hinten als Tasche dienen und vorne als Patches auf die Knie. Da der Stoffrest aber doch sehr klein war und ich die Tasche hinten aber gerne groß haben wollte, konnte ich den Stoff nicht wie üblich doppelt nehmen für die Tasche. Also musste eine andere Lösung her. Kurzerhand nahm ich ein Stück Leder und bastelte aus Leder und Stoffrest eine Gesäßtasche. Mit Textilkleber konnte ich die Sachen vor dem Nä20160131_194754.jpghen fixieren. Ich finde für das arbeiten mit Leder ist Textilkleber sehr praktisch. Dann kamen noch Kniepatches dazu. Die umrande ich gerne mit einem etwas
groberem Zickzack und nähe außerdem nochmal überkreuz mit einem einfachen Geradstick darüber. Das sieht etwas rustikaler aus. Ich mag das. Besonders in Kombination mit groberen Stoffen wie Jeans und Cord.

So sah es dann fertig dekoriert aus:

Dann musste ich nur noch die vordere Naht schließen und anschließend die Schrittnaht. Dann suchte ich noch passendes Bündchen. So wirklich cooles passendes Bündchen habe ich nicht gefunden, also wählte ich ein neutrales, graues. Damit kann man selten was falsch machen. Und so sieht das gute Stück fertig aus:

Geplant war eine Größe 80. Da ich aber vergessen hatte, die Beine für das Bündchen zu kürzen, kam eher eine 86 dabei heraus. Da die Hose aber recht schmal ist und ja oben und unten Bündchen hat, kann mein Schatz sie auch jetzt schon anziehen. Der Vorteil: Sie ist durch die Länge super Krabbel- und Tragetuchtauglich!

Und der Papa freut sich auch, dass das gute Stück noch etwas weiterleben darf!

Die erste Hose

Nachdem ich meine erste Mütze fertiggestellt habe, wollte ich direkt weitermachen. Als nächstes sollte es eine Hose werden. Ich hatte keine Ahnung, welch tollen Schnitte es gibt und besorgte mir das nächstbeste Schnittmuster, das ich im Internet gratis fand. Es war Luis von Fadenkäfer. Zu dem Zeitpunkt für kurze Zeit free, sonst kostenpflichtig. Das Ebook beinhaltet aber neben der Hose auch eine Wickeljacke, lohnt sich also.

Die Hose Luis besteht nur aus einem Stück un20150822_174625d somit nur aus zwei Nähte plus Bündchen.

Ich war wirklich erstaunt, wie schnell das ging und nach kürzester Zeit hatte ich voller stolz meine erste Hose in der Hand! Dass das Muster auf dem Kopf steht fiel mir erst Wochen später auf. Also: Wenn dieser Fehler passiert: ignorieren.

Das schöne am Luis ist, dass keine Naht vorne das Muster unterbricht. Das ist besonders bei großen Mustern und kleinen Größen sehr schön. Außerdem ist Luis recht eng. Besonders Neugeborene sind so dünn, dass sie in den großen Pumphosen nahezu ertrinken. Mittlerweile nutzen wir die doch recht eng gewordenen ersten Hosen als Leggins unter den normalen Hosen. Ich mag keine Strumpfhosen und die schmale Hose ist eine prima Alternative. Außerdem rutschen die Hosen beim Tragen im Tragetuch nicht hoch. Ein riesiger Vorteil bei tragebegeisterten Eltern wie wir!

Ich muss unbedingt Nachschub nähen!